Frau Lorenz und Herr Lorenz sind vom Lehrer ihrer zwölf jährigen Tochter Nina in die Schule bestellt worden.
Herr Mahner, ein junger engagierter Lehrer hatte ihnen gesagt, dass er gerne mit ihnen überlegen wollte wie Nina sich besser auf die Schule fokussieren könnte. Vom Lehrer bestellt zu werden ist immer eine ärgerliche Angelegenheit egal, ob er das gut meint oder nicht. Man weiß nie genau was er bemängeln wird, denn er ja Leute nicht bestellt um ausschließlich ihre Kinder zu loben. Ist Schule nicht die Kunst Mängel zu entdecken? Und man weiß auch nicht, ob der Lehrer erzählen wird, dass das eigene Fleisch und Blut so verdorben sei, dass es nur mit äußerter Anstrengung gerettet werden kann und man hat ja sonst genug Sorgen. Das dachten auf jeden Fall Ninas Eltern auf den Weg zur Schule. Nina, begleitete sie, und erzählte von der letzten Klassenarbeit in Physik, dass es ihr gefiel Lichtphänomenen zu beschreiben, und es sei nicht ihre Schuld, dass sie keine eins bekommen hatte. Die Eltern hörten freilich nicht zu.
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